Lufthansa-Crew posiert vor Flugzeug auf dem Vorfeld.
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Die Gewerkschaft Ufo fordert für das Kabinenpersonal der Lufthansa 15 Prozent mehr Gehalt und diverse Zuschläge. Ufo erwartet lange Verhandlungen, Streiks sind Anfang des kommenden Jahres möglich.
lr mit Reuters, DPA
9. November 2023, 11:24 Uhr
Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Lufthansa für die rund 19.000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter 15 Prozent mehr Gehalt und diverse Zuschläge gefordert. Diese Erhöhung sei absolut angemessen nach der außergewöhnlich erfolgreichen Erholung der Luftfahrt und angesichts der Rekordumsätze der Lufthansa, erklärte Ufo-Tarifvorstand Joachim Vázquez Bürger.
«Nun wird es Zeit, dass auch die Kabine, die einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet hat und die die Last einer katastrophalen Personalplanung trägt, finanziell beteiligt wird.»
Ufo argumentiert zudem mit den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die Kabinenbeschäftigten hätten seit 2019 trotz einer Vergütungserhöhung im vergangenen Jahr angesichts der hohen Inflation in weit überwiegender Mehrheit Reallohnverluste verzeichnet.
Gewerkschaft und Arbeitgeberseite hatten sich am Mittwoch erstmals getroffen, um über einen neuen Vergütungstarifvertrag zu verhandeln. Vertragslaufzeit soll nach dem Willen von Ufo 18 Monate sein. Zusätzlich zur linearen Erhöhung fordert sie von der Lufthansa eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro, einen Bildungszuschuss von 500 Euro und die Erhöhung mehrerer Zuschläge: darunter der Urlaubsgeldzuschlag und sogenannte Fremdsprachenzulagen, die beide seit Jahrzehnten nicht angehoben worden seien.
«Wir erwarten ernsthafte, sicherlich auch schwierige und unter Umständen lange Tarifverhandlungen», hieß es in einer Ufo-Mitgliederinformation, die Reuters vorlag. Die Friedenspflicht endet am 31. Dezember, sodass ein Streik im Fall verhärteter Fronten Anfang nächstes Jahr möglich wäre.
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