Ufo-Tarifvorstand Joachim Vázquez Bürger verwies unter anderem auf den Rekordumsatz des Konzerns. »Nach der außergewöhnlich erfolgreichen Rückkehr der Luftfahrt insbesondere im Passagiergeschäft sowie den jüngst gemeldeten Rekordumsätzen der Lufthansa, sehen wir es als absolut angemessen an, diese Vergütungserhöhung für unsere Kolleg*innen zu fordern«, wird er Bürger in einer Mitteilung zitiert.
»Nun wird es Zeit, dass auch die Kabine, die einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet hat und die die Last einer katastrophalen Personalplanung trägt, finanziell beteiligt wird«, sagte Bürger weiter. Ufo zufolge haben die Kabinenbeschäftigten seit 2019 trotz einer Vergütungserhöhung im vergangenen Jahr angesichts der hohen Inflation in weit überwiegender Mehrheit Reallohnverluste verzeichnet.
Gewerkschaft und Arbeitgeberseite hatten sich am Mittwoch erstmals getroffen, um über einen neuen Vergütungstarifvertrag zu verhandeln. Vertragslaufzeit soll nach dem Willen von Ufo 18 Monate sein. Weitere Forderungen sind den Angaben zufolge die Erhöhung eines Urlaubsgeldzuschlages und der sogenannten Fremdsprachenzulagen, die beide seit Jahrzehnten nicht angehoben worden seien, sowie ein Bildungszuschuss von 500 Euro für Ufo-Mitglieder.
»Wir erwarten ernsthafte, sicherlich auch schwierige und unter Umständen lange Tarifverhandlungen«, hieß es in einer UFO-Mitgliederinformation, die Reuters vorlag.
Más historias